Mit Sonnencreme in Richtung Hoffnungsland

Jugendkantorei St. Radolt probt ein ganzen Wochenende in Rottweil für ihr Musical

Am vergangenen Freitag brachen 26 Sängerinnen und Sänger der Jugendkantorei St. Radolt mit ihren Begleitern nach Rottweil auf,

um dort für ihr kommendes Musical „Hoffnungsland“ im Naturfreundehaus Jungbrunnen ein intensives, musikalisches Wochenende zu verbringen.
Ohne Handyempfang in Mitten wunderbarer Natur starteten bereits am selben Abend noch die gemeinsamen Proben unter der Leitung von Irene Mattausch und Münsterkantor Andreas Jetter. Da es sonnig und sehr warm schon am Morgen war, begann der Tag mit einem Frühstück unter blauen Himmel. Mit anschliesender Sängergymnastik und Atemübungen wurden die Kinder und Jugendlichen auf den Probentag eingestimmt. Und dann ging es los. Neben aufgeteilten Soli- und Textproben, blieb vor allem den jüngeren der Gruppe genügend Zeit für freies Spiel auf dem Spielplatz und den groβzügigen Wiesen um das Haus.
Innerhalb der 6-stüngigen Proben gab es immer wieder lustige Momente, z.B. als Andreas Heller, der den Moses singen wird mit viel schauspielerischer Leitung so überzeugt sein „Volk“ schimpfte, dass sich die Heimleitung erkundigte ob denn alles in Ordnung sei.  Am Abend wurde zu Belohnung ein Lagerfeuer errichtet und Würstchen und Stockbrote gegessen. Und als die Nacht hereinbrach wurden Fackeln angezündet und unter freiem Sternenhimmel eine 1 ½ stündige Nachtwanderung durch den Wald unternommen. Auf einer Lichtung setzten sich alle spontan auf den Boden, betrachteten die Sterne und sangen ein Abendlob. Doch viel Zeit blieb nicht zum Ausschlafen, denn auch der letzte Tag begann pünktlich um 8 Uhr. Trotz der Mündigkeit blieb die Stimmung aber fröhlich und ausgelassen. Nach der letzten Mahlzeit am Mittag endete das Wochenende mit einem spannenden, ersten Gesamtdurchlauf des Musicals. Das ganze Naturfreundehaus erklang, mal mit ruhigen Melodien, mal mit fetzig-rockigen Stücken. Das erste Ergebnis ist bereits vielversprechend. Die Solisten konnten ihre Stücke sehr sicher, der Chor schnippte, klatschte und sang aus voller Brust „Lass uns ziehen, gib uns frei! Let my people go!“ Applaus am Ende des Probenwochenende für alle Beteiligten. Und als die Gewitterwolken näher kamen, saβen die Sänger bereits müde und erschöpft im Auto Richtung Heimat. Braungebrannt, die frische Luft noch im Haar und die vielen, schönen Momente im Herzen.